Gottesdienst an Pfingstmontag - auf Abstand und ungewohnt, aber gemeinsam

Pfingstmontag, 1. Juni 2020, open air und ökumenisch - eine gute Tradition, die wir auch unter Corona-Bedingungen nicht missen wollten.

 

Die Teilnehmerzahl war auf 90 Plätze begrenzt, weil auch unter freiem Himmel die Verordnungen zum Schutz vor Corona gelten. Deshalb war auch eine Anmeldung notwendig. Donnerstag meldete dann das Gemeindebüro, dass alle Plätze vergeben waren.

Für diejenigen, die nicht teilnehmen konnten oder noch nicht wollten, auch aus Sicherheitsgründen, wurde der Gottesdienst live mitgeschnitten und konnte im Internet verfolgt werden.

 

Es galten die inzwischen allseits bekannten Hygieneschutzregeln und alle hielten sich dran, mit Mund-Nase-Schutz und auf Abstand sitzen, es durfte in der Gemeinde nicht gesungen werden, die musikalische Begleitung besorgte ein Bläserchor unter der Leitung von Roman Söntgerath, ebenfalls auf Abstand zur Gemeinde und weit auseinander sitzend. 

 

Pfarrer Berthold Wolff von der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Maximilian Kolbe und Pfarrer Grafe und Pfarrer im Ruhestand Dr. Link gestalteten den Gottesdienst, Presbyterin Beate Bowien-Jansen und Heike Leonhardt vom Bezirksausschuss machten ebenfalls mit. Eine verkürzte Gottesdienstfeier, weil vieles wegfiel, das sonst diesen besonderen ökumenischen Gottesdienst ausmachte: keine Aktionen oder Spielszenen, kein Platzwechsel, kein Friedensgruß, kein Austausch. Aber in sehr schönen Lesungen wurde das Sprachgewusel dargestellt, dass nach dem Turmbau zu Babel in die Welt kam. Und dann das Wunder der interkulturellen Verständigung an Pfingsten.

 

Das sonnige Wetter tröstete uns über manches hinweg, über die fehlende Umarmung zur Begrüßung, wenn man sich lange nicht gesehen hatte, oder über den fehlenden Umtrunk hinterher, bei dem wir noch etwas hätten schwätzen können über das Gehörte. Aber wir konnten zusammen sein, Gottesdienst feiern, Posaunenmusik hören und vielleicht auch im Stillen ein wenig mitbrummen.